Bagger lädt Schutt auf einen Güterzug © Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Wissenszug

Krasse Projekte und riesige Maschinen – das ist Bauen bei der Bahn

Bei der Bahn gibt es immer etwas zu bauen! Was genau? Das erfährst du in diesem Beitrag mit vielen Bildern, spannenden Fakten und coolen Infos.

Bauen heißt Fortschritt

Bauen. Da denkt man natürlich gleich an Baustellen mit coolen Maschinen, an harte Arbeit, Staub, Funken und Lärm. Bauen steht aber vor allem auch dafür, dass etwas Neues entsteht, dass Altes verbessert oder wieder in Schuss gebracht wird.

In den nächsten Jahren baut die Deutsche Bahn so viel wie noch nie: neue Geise, Weichen, Signale und Stellwerke. Dazu werden Bahnhöfe modernisiert und die Strecken digitalisiert. 

Zum Beispiel werden:

  • Schienenstrecken neu gebaut, ausgebaut oder an die Stromversorgung angeschlossen (elektrifziert),
  • Klimaschutz-Maßnahmen umgesetzt, etwa durch das Bauen von Lärmschutzwänden und
  • Bahnhöfe technisch auf den neuesten Stand gebracht, gepflegt oder verschönert.

Dahinter steckt das große Ziel der Bahn, Reisen pünktlicher, zuverlässiger und so komfortabel und so klimafreundlich wie möglich zu machen. Zum Erreichen dieser Ziele sind bei der Bahn jeden Tag viele, viele Menschen im Einsatz wie Architektinnen, Projektleiter, Bauzeichnerinnen oder Gleisbauer.

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Fragenexpresse Folge 3 - Bauen

Kinder haben gefragt, warum die Bahn baut oder was es für Maschinen gibt - Diona beantwortet sie euch!

© Deutsche Bahn AG

Bauen für mehr Schienenpower

Ab 2024 startet ein ganz besonderes Bauprojekt bei der Bahn: das Hochleistungsnetz. Trommelwirbel für mehr Power auf den Schienen! Denn das Ziel des Projekts ist es, besonders viel genutzte Strecken so auszubauen, dass hier mehr Züge schneller fahren können. Bis 2030 sollen dafür 3 500 Kilometer Schienen auf ganze 9 000 anwachsen, sich also fast verdreifachen. Dadurch wird es dann auch leichter, Zugfahrten so zu planen, dass sie überall pünktlich ankommen. Juchhu!

Bauen heißt aber natürlich auch, dass es vorübergehend Baustellen und damit Einschränkungen im Schienenverkehr geben wird. Damit die so gering wie möglich sind, hat das Projekt „Hochleistungsnetz“ sich drei wichtige Vorgaben für die Baumaßnahmen gesetzt:

  1. Wenn man schon mal dabei ist, soll gleich alles gemacht werden. Ob Gleise, Schotter, Signale, Bahnsteige oder anderes – in Zukunft soll bei einer Streckensperrung alles auf einmal in einen Top-Zustand gebracht werden. Denn so ist die Strecke im Anschluss dann auch für viele Jahre frei von Baustellen.
  2. Es werden nicht nur mehr Gleise gebaut und Schäden repariert, die Schienenwege erhalten auch eine 1A-Ausstattung.
  3. Die Baumaßnahmen sollen mit gut durchdachten Verfahren umgesetzt werden, die möglichst schnell zu einem erfolgreichen Abschluss führen und so die Einschränkungen durch das Bauen verringern.

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Was findest du an Baustellen spannend?

Ach, du dickes Ding!

Hast du Antwort A gewählt? Dann die zwei Videos vom Schnellumbauzug „Büffel“ und zur Gleisbettungsreinigungsmaschine genau richtig für dich – das siehst du nämlich wirklich mächtige Maschinen im Einsatz. Film ab!

© Deutsche Bahn AG
© Deutsche Bahn AG
© Deutsche Bahn AG

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Fleiß am Gleis – bauen am Streckennetz

Du kennst es ja auch: Wenn etwas viel gebraucht wird, dann nutzt es sich mit der Zeit ab. Häuser brauchen deswegen von Zeit zu Zeit neue Anstriche, Fenster müssen ausgetauscht oder Dächer neu gedeckt werden. Das nennt man Instandhaltung. Und das gibt es natürlich auch bei den Streckennetzen der Deutschen Bahn. Denn dort fahren täglich 50 000 Züge über die Gleise. Klar, dass hier ab und zu eine Reinigung des Gleisbetts fällig ist oder Gleise und die dazugehörende Technik erneuert werden müssen.

Dazu fahren immer mehr Menschen mit der Bahn und auch mehr Güter werden über Schienen transportiert. Denn Bahnfahren ist viel besser fürs Klima als das Reisen mit anderen Fortbewegungsmitteln wie Autos oder Flugzeuge und liegt daher voll im Trend. Um für diese steigende Nutzung ausreichend Züge auf die Schienen schicken zu können, arbeitet die Deutsche Bahn ständig daran, Schienenstrecken neu und auszubauen.

Mach doch mal eine Rundreise zu verschiedenen Bauprojekten der Bahn und wische oder klicke dich durch die Bildergalerie!

ein Blick auf den Bauplan einer Baustelle
© Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Einmal über die Schulter auf den Bauplan geschaut: Auf dem ist ganz exakt aufgezeichnet, was wo gebaut werden soll.

Gleisbauarbeiter beim Zuschneiden von Gleisen
© Deutsche Bahn AG / Markus Kehnen

Da fliegen die Funken! Hier wirfst du einen Blick auf typische Gleisbauarbeiten und siehst, wie gerade eine Weiche zugeschnitten wird.

Schnellumbaumaschine der Bahn beim Einsatz
© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Was für eine riesige Maschine!!! Das ist die Schnellumbaumaschine, kurz SUM, die liebevoll „Büffel“ genannt wird.

Brückenbau in Forchheim
© Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Boah, der Brückenpfeiler ist ganze drei Treppen hoch. Das ist aber noch nichts gegen die 66 Meter Länge der Brücke. Damit sollen unter der Piastenbrücke in Forchheim bald Züge auf vier Gleisen nebeneinander fahren können. Richtige Zuschauermengen hatte das Bauprojekt übrigens als die Brücke von megagroßen Kränen in einem Stück an ihre jetzige Stelle gehoben wurde. Da hieß es nämlich: Achtung, fliegende Brücke!

Bau einer Lärmschutzwand
© Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Der Bau von Lärmschutzwänden gehört zu den Umweltschutzmaßnahmen der Bahn. Hier sind die Bauarbeiten dafür gerade in vollem Gange.

Tunnelbau bei der Bahn
© Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

Statt oben drüber geht auch unten drunter. Auf dem Bild siehst du dafür eine 40 Zentimeter dicke, wasserundurchlässige Betonkonstruktion, mit der der Eisenbahntunnel ausgekleidet werden soll.

Tunnelbau: der Flughafentunnel in Stuttgart
© Deutsche Bahn AG / Jannik Walter

Hier kannst du einen Blick auf ein anderes mega Tunnel-Projekt der Bahn werfen: den Flughafentunnel in Stuttgart.

Bauarbeiten in der Nacht
© Deutsche Bahn AG / Patrick Kuschfeld

Ja, du siehst richtig: Die Bahn baut auch nachts, um möglichst schnell und für die Fahrgäste störungsfrei mit den Bauarbeiten fertig zu werden. Auf diesem Bild siehst du eine Nachtbaustelle für den Einbau von Schienenstegdämpfern, eine der vielen Lärmschutz-Maßnahmen der Bahn. Und die coole Maschine auf dem Bild ist ein Zweiwegebagger. Der kann sowohl auf den Gleisen als auch auf einer normalen Straße fahren. Stark!

Menschen, die bei den Bauarbeiten mitarbeiten
© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Von der Planung bis zur Ausführung braucht jedes Bauprojekt viele Mitwirkende. Hier sind eine Projektleiterin und ein Architekt gerade im Gespräch.

Schon gewusst?

Kennst du diese Worte???

Wenn die Deutsche Bahn bauen will, dann muss vorher eine ganze Menge geplant, besprochen und beschlossen werden. Dabei kommen auch viele Spezialbegriffe ins Spiel. Hier findest du einige von ihnen einfach erklärt:

  • Bundes-verkehrs-wege-plan (BVWP)

Laut Gesetz ist die Regierung verantwortlich für den Bau und Erhalt der Verkehrswege in Deutschland. Das betrifft Straßen, Wasserwege und eben auch das Schienennetz. In diesem Bundesverkehrswegeplan wird nun alles festgehalten, was in den nächsten zehn bis 15 Jahren an den Verkehrswegen erneuert, ausgebaut oder ganz neu gebaut werden soll, wie teuer das jeweils ist und was davon am wichtigsten.

  • Bundes-schienen-wege-ausbau-gesetz (BSWAG)

Das ist ein Gesetz, das auf Grundlage des BVWP den Ausbau der Schienenwege regelt.

  • DB Netz AG

Die DB Netz AG ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn und zuständig für die Schienenwege. Sie setzt die per Gesetz beschlossenen Baumaßnahmen im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) dann in die Wirklichkeit um.

  • Infrastruktur

Dieses Wort hört man immer wieder im Zusammenhang mit Verkehr. Dann ist damit alles gemeint, was zum Funktionieren des Verkehrs dazu gehört, zum Beispiel Verkehrsregeln, Verkehrswege wie Schienen, Punkte an denen Menschen oder Waren ein- und umsteigen können wie Bahnhöfe, und die Planung und Lenkung des Verkehrs wie es bei der Bahn in den Netzleitzentralen passiert.

Bahnhöfe – da gibt es viel zu tun

Ebenso wichtig wie die Züge und die Schienen sind die Orte, an denen man einsteigen und umsteigen kann: die Personenbahnhöfe. Sie haben für die Städte und Orte, in denen sie liegen oft eine zentrale Bedeutung. Bahnhöfe sind Treffpunkt, Mittelpunkt und häufig auch ganz besondere Bauwerke. An großen Bahnhöfen findest du dazu Geschäfte von Buchhandlungen bis zu Blumen- und Souvenirshops, Restaurants, Supermärkte und noch viel mehr. Dazu sind Bahnhöfe mit vielen Dingen ausgestattet wie Sitzmöbeln und Rolltreppen, Abfallbehältern, Toiletten und Schildern, und, und, und. Für all das ist an 5400 Bahnhöfen in Deutschland ein Unternehmen der Deutschen Bahn zuständig, die DB Station&Service AG. Sie kümmert sich hier unter anderem um Neubauten und den Betrieb bestehender Bahnhöfe, um Instandhaltung und Entwicklung, Sicherheit und Sauberkeit. Da gibt es eine Menge zu tun und auch immer Spezialfälle zu berücksichtigen, zum Beispiel, wenn

  • ein alter Bahnhof unter Denkmalschutz steht, oder
  • wenn man einen Bahnhof so gestalten möchte, dass er auch für Menschen mit Behinderungen ohne Einschränkungen nutzbar ist, oder
  • wenn der Bahnhof klimafreundlich sein soll. In der Bildergalerie kannst du einige spannende Bauprojekte an Bahnhöfen entdecken:
am Dresdner Hauptbahnhof entsteht eine Personenunterführung
© Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

Hier wird am Dresdner Hauptbahnhof fleißig gebaut. Das Ziel: Es soll eine neue „Personenunterführung“ entstehen, sodass die Fahrgäste unter den Gleisen durchgehen können.

Bau von Untergrund-S-Bahn-Stationen mit Schlitzwandfräse
© Deutsche Bahn AG / Uwe Geburzyk

Das hier ist eine sogenannte Schlitzwandfräse. Wie eine kleine Raupe frisst sie sich von oben nach unten in den Boden und schafft einen tiefen Schlitz für neue Betonwände. Ein Schlitz ist dabei mehr als 3 Meter breit. Ist er fertig, kommen lange Stahlkörbe hinein, die später mit Beton aufgefüllt werden. Das geschieht nicht auf einmal – sondern Schlitz für Schlitz. Daher nennt man die Außenwand auch „Schlitzwand“. Hier siehst du wie so eine Schlitzwand für eine unterirdische S-Bahnstation in München gebaut wird.

Betonmischanlangen direkt bei der Bahn-Baustelle
© Deutsche Bahn AG / Uwe Geburzyk

Für die enormen Massen an benötigtem Beton wird an der Baustelle eine Betonmischanlage aufgebaut. Daran wird auf dem Bild gerade gearbeitet. Ist die Anlage fertig, wird darin aus Zement, Wasser, Steinen und Sand Beton hergestellt. Und da das direkt an der Baustelle passiert, wird Zeit gespart und die Umwelt geschont.

Reinigung der riesigen Baumaschinen
© Deutsche Bahn AG / Uwe Geburzyk

Auch dieses Bild stammt von Untergrund-Bauarbeiten an Münchener S-Bahnstationen. Nach getaner Arbeit bekommen die Großgeräte auf den Baustellen regelmäßig eine Dusche, damit sie für den nächsten sauber und startklar sind. Wasser marsch!

Rohbau des Tiefbahnhofs in Stuttgart
© Deutsche Bahn AG / Achim Birnbaum

Willkommen beim Neubau des Tiefbahnhofs in Stuttgart. Sieht der nicht aus wie ein Bauwerk aus der Zukunft?

Neugestaltung eines Bahnsteigs
© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Damit auch dieser Bahnsteig am Bahnhof Stendal modern und schick wird, wird ordentlich umgebaut.

ein barrierefreier Bahnhof
© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Dieser Bahnhof in Gersthofen ist schon fertig und bietet jetzt einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig, sodass auch Menschen im Rollstuhl oder mit anderen Einschränkungen beim Gehen ganz einfach zum Zug gelangen können.

ein Bahnhofsbereich, der mit Ökostrom versorgt wird
© Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

Der Wolfsburg Hauptbahnhof wurde im Rahmen des Pilotprojekts „Zukunftsbahnhöfe“ umgebaut. Bei diesem Projekt werden verschiedene neue Maßnahmen an Bahnhöfen testweise umgesetzt. In Wolfsburg findest du zum Beispiel eine 35 Quadratmeter große Mooswand, die für bessere Luft sorgen soll. Mülleimer zeigen mit einer digitalen Anzeige an, wann sie geleert werden müssen und der ganze Bahnhof wird ausschließlich mit Ökostrom betrieben.

Baustelle „Zug“?! 

So viel wie die Züge der Deutschen Bahn täglich im Einsatz sind, so wichtig ist es auch, dass sie stets reibungslos und sicher funktionieren. Dafür gibt es bei der Bahn an verschiedenen Standorten in Deutschland sogenannte Instandhaltungswerke. Erst werden die Werke gebaut, dann wird in den Werken an den Zügen gebaut. Dafür arbeiten hier viele Menschen in den unterschiedlichsten Berufen von Mechatroniker über Industriemechanikerin bis zu Elektroanlagenmonteur. Sie überprüfen die Züge regelmäßig und reparieren oder modernisieren sie wenn nötig, damit sie jederzeit zu 100 Prozent fit für die Schiene sind. Ja, und manchmal bekommen die Züge hier auch ein neues schickes Aussehen.  

Baustelle für ein neues Bahnwerk in Cottbus
© Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

In Cottbus wird ein neues Bahnwerk gebaut. 500 rote Luftballons zeigen den Grundriss der neuen Werkhalle. Sie stehen auch für die 500 neuen Arbeits- und Ausbildungsplätze, die hier bis 2024 entstehen.

Computergrafik wie das Bahnwerk in Cottbus aussehen soll
© Deutsche Bahn AG / VECTORVISION

Diese Computergrafik zeigt, wie das Werk in Cottbus einmal aussehen soll, wenn es fertig ist.

fertiges Instandhaltungswerk
© Deutsche Bahn AG / Pierre Adenis

Dieses Instandhaltungswerk in Berlin ist schon lange fertig. Seit 1998 werden hier ICE instandgehalten und repariert.

Eine Werkstattgrube in einem ICE-Werk
© Deutsche Bahn AG / Miguel Ferraz Araújo

Schau mal, das ist eine sogenannte Werkstattgrube. Sie befindet sich im ICE-Werk Hamburg-Langenfelde. Von so einer Werkstattgrube aus kann man wunderbar an der Unterseite des Zugs arbeiten.

ein neu beklebter ICE
© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

An diesem ICE wurde nicht gebaut, sondern nur verschönert. Aber auch dafür ist er extra ins ICE-Werk gefahren.

Alles wird digital – auch das Bauen bei der Bahn??? 

Das Bauen selbst passiert natürlich nach wie vor in der echten Welt. Wo sonst?! Aber die Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen, die kann auch total digital ablaufen. Dafür gibt es eine Methode, die 3D-Modelle nutzt. Sie heißt englisch „Building Information Modeling“ (BIM). Das heißt zu deutsch ungefähr: Bau-Informations-Modell-Darstellung. Mit dieser Methode kann ein 3D-Modell von einem Bauprojekt mit allen möglichen Arbeitsschritten, Zeitplänen und Kosten verknüpft werden. Gerade an den großen Bauprojekten der Bahn arbeiten extrem viele Menschen. BIM macht es da allen Beteiligten viel einfacher, immer auf dem laufenden Stand zu sein, Entscheidungen nachzuvollziehen und sich auszutauschen.  

Wenn du mehr über das Bauen mit BIM erfahren möchtest, schau dir das spannende Video an. Damit du darin in jedem Fall alles verstehst, hier vorweg noch ein paar komplizierte Worte einfach erklärt: 

  • simulieren – etwas als Modell nachbilden 
  • komplex – vielschichtig 
  • Tool – Werkzeug  
  • Mobilität – Beförderung von Personen und Waren 
  • Logistik – alles, was zum Thema „Transport“ gehört 
  • Projektmanagement – alles, was zur Planung, Leitung und Kontrolle eines Projekts gehört 
  • Visualisierung – Darstellung in Bildern 
  • transparent – nachvollziehbar 
  • Gewerke – am Bau beteiligte Arbeitsbereiche von Handwerk bis Technik 

BIM bei der Bahn

Schon gewusst?

Fische am Laichplatz
© Gottfried Lehr

Neue Artenvielfalt durch Bauarbeiten?!

Bei dem Bau einer Eisenbahnbrücke über den Fluss Nidda ist etwas echt Cooles passiert: Ein Fischkindergarten ist entstanden.

Wie es dazu gekommen ist? Durch ein heftiges Gewitter wurde unerwartet Baukies in den Fluss geschwemmt und hat dort eine neue Flachwasserzone gebildet. Die Umwelt- und Gewässerprofis der Bahn haben nach sorgfältiger Prüfung entschieden, den Kies im Wasser zu belassen. Die Fische waren von diesem ungeplanten ‚Umbau‘ begeistert. Denn die neue Zone bietet ihnen ideale Bedingungen, um ihren Nachwuchs großzuziehen. So ist aus dem Baukies ein beliebter Fischkindergarten geworden.

Das Ergebnis: In der Nidda schwimmen nun viel mehr Fische als bisher, darunter zahlreiche bedrohte Fischarten, zum Beispiel Barben, Nasen, Rotaugen und Schneider

Wenn das nicht mal ein toller Nebeneffekt von Bauarbeiten ist!!!

neue Artenvielfalt in der Nidda: Rotaugen und andere Fische
© Gottfried Lehr Auf dem Foto links sind Rotaugen zu sehen. Sie ruhen sich aus, bevor sie in die Stromschnelle aufsteigen. Das rechte Foto mit Schneider, Nase und Hasel zeigt die neue Artenvielfalt in der Nidda.

Wow, bei der Bahn wird wirklich fleißig gebaut, um das Zugfahren immer besser zu machen. Schau dich um, was es sonst noch alles Spannendes über die Bahn zu erfahren gibt und klick dich durch!